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Warum Open Source? Vorteile gegenüber proprietären Systemen

Open Source CMS vs. proprietäre Systeme

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Die Wahl eines CMS für die eigene Webpräsenz ist eine wichtige Entscheidung.
Hat man sich für ein System entschieden, bleibt man oft lange Zeit dabei um z.b. zu vermeiden die Benutzer neu schulen zu müssen. Daher stellt sich nun oft die Frage, setzt man auf ein proprietäres CMS eines Herstellers oder setzt man auf ein Open Source CMS (wie TYPO3, Drupal oder WordPress). Proprietäre CMS eines bestimmten Herstellers sind in der Regel nicht im Quelltext verfügbar und werden von den Mitarbeitern des Herstellers gepflegt und gewartet. Open Source CMS werden von einer großen Entwicklergemeinde gepflegt und erweitert. Jeder der sich berufen fühlt kann mitwirken.
Im folgenden sind einige wichtige Aspekte für die Wahl eines CMS aufgeführt.

Kosten für ein Open Source CMS

Bei proprietären CMS fallen in der Regel Lizenzgebühren und Wartungsgebühren an. Diese entfallen bei Open Source CMS komplett, da die Systeme frei im Internet zur Verfügung stehen. Es entstehen allerdings natürlich Kosten für Anpassung, Installation und Betreung durch einen Dienstleister.

Bei den meisten Open Source CMS ist auch keine Lizenz für die Infrastruktur nötig, da die darunterliegende Software (Webserver, Applicationserver, Datenbankserver, Server-Betriebssystem) auch Open Source ist. Proprietäre Systeme hingegen benötigen oft Lizenzen für Datenbanksysteme oder Server-Software.

Vendor-Lock

Bei proprietären Systemen ist man dem Hersteller kompromisslos ausgeliefert. Es ist unter Umständen nicht ohne weiteres Möglich an die eigenen Daten zu gelangen, sollte man auf ein anderes System migrieren wollen. Auch der Besitz der Daten und des Programmcodes sind hier von Fall zu Fall unterschiedlich geregelt. Im schlimmsten Fall hat der Kunde keine Rechte an seinen Daten und seinem System im Allgemeinen.
Selbst wenn man mit dem proprietären System vollkommen zufrieden ist, aber mit dem Support beispielsweise nicht, ist man an den Hersteller gebunden, weil der CMS-Hersteller meistens der einzige ist, der für sein System Support bereitstellt. Open Source CMS hingegegen ermöglichen dem Nutzer jederzeit den betreuenden Dienstleister zu wechseln, da es zahlreiche Agenturen und Dienstleister für Open Source CMS gibt.

Anpassbarkeit

Bei proprietären System ist der Workflow für den Nutzer meist vordefiniert (oder es stehen mehrere vordefinierte Workflows zur Verfügung). Der Nutzer muss sich also an das System anpassen. Open Source CMS sind im höchsten Maße anpasspar, sodass man das System an die eigenen Geschäftsprozesse anpassen kann und nicht umgekehrt. Dadruch entsteht für den Benutzer eine hohe Flexibilität.

Erweiterbarkeit

Open Source Systeme bieten durch ihre Quelloffenheit viele Möglichkeiten der Erweiterbarkeit. Viele Probleme wurden bereits von anderen Entwicklern gelöst und stehen im Internet zur Verfügung in Form von Erweiterungen, Tutorials, Best-Practices etc. So kann man das System den eigenen Anforderungen entsprechend erweitern.
Fehlt einem ein Feature, so kann man es einfach Implementieren lassen. Bei proprietären Systemen ist man darauf angewiesen, dass der Hersteller das Feature nachliefert (was er vermutlich nur dann tun wird, wenn die Nachfrage der Kunden nach diesem Feature groß genug ist oder ein entsprechend hoher Preis bezahlt wird).

Zukunftssicherheit

Bei einem proprietären CMS besteht immer die Gefahr, dass der Hersteller von einem Mitbewerber aufgekauft wird (welcher das Projekt ggf. auslaufen lässt) oder insolvent geht. Im schlimmsten Fall verliert man über Nach seine gesammte Webpräsenz. Ein großes Open Source CMS wird nicht einfach so von heute auf morgen verschwinden. Und selbst wenn besteht durch die Quelloffenheit immer noch die Möglichkeit jemanden zu beauftragen, der das CMS weiterentwickelt. Open Source CMS Systeme wie TYPO3 haben eine große Entwicklergemeinde und so wird das System ständig den neuen Gegebenheiten am Markt angepasst (RWD, SEO, Support für moderne Browser). Bei einem proprietären System ist man abhängig von der Innovationsfreude des Herstellers.

Sicherheit

Bei einem proprietären System muss man sich auf die Aussagen des Herstellers bezüglich Sicherheit verlassen. Bei quelloffenen System kann man sich selbst davon überzeugen, wie der Code beschaffen ist. Dadurch, dass eine große Entwicklergemeinde Einblick in die Quellen hat, werden Sicherheitslücken und Fehler schneller gefunden und behoben.
Nachteilig muss natürlich erwähnt werden, dass mit hoher Verbreitung eines Systems auch das Interesse von potentiellen Angreifern verstärkt geweckt wird. Bei TYPO3 beispielsweise gibt es allerdings ein Security-Team, das großen Aufwand betreibt um das System so sicher wie möglich zu halten.

Fazit

Findet man ein proprietäres CMS, welches genau auf die eigenen Workflows und Anforderungen passt und hat man großes Vertrauen zum entsprechenden Hersteller, dann kann man in Erwägung ziehen die Lizenzgebühren zu bezahlen.
Möchte man hingegen jederzeit frei und flexibel sein, fährt man mit einem Open Source CMS sicher besser.

Quellen
http://www.cms-garden.org/de/cms/unser-thema
http://www.estrategy-magazin.de/ausgabe-04-2011/open-source-vs-proprietaere-content-management-systeme-welche-strategie-wann.html
http://www.pilotfishseo.com/blog/entry/open-source-vs-proprietary-cms-what-you-should-know.html
http://cypressnorth.com/web-programming-and-development/open-source-cms-vs-proprietary-cms/

 

Über den Autor

Open Source CMS Verfechter

Benny Schimmer
Senior Developer, typovision GmbH

Benny ist seit August 2009 bei der typovision angestellt als Softwareentwickler.
Seine Schwerpunkte sind TYPO3, Open Source und Enterprise Search.

 

 

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